Über Uns!



Die Möglichkeit der eigenen Spur
liegt in deinen Mächten nur.
Ohne Schutz und Sicherheit
den Fuß von seiner Last befreit
wird jeder Schritt die Seele nähren
Und dich des Lebens Weisheit lehren!
Jonathan von Rosenberg




Lieber Leser,

Willkommen in der Welt des Barfußgehens. Einer Welt in der es nicht nur notwendig ist sich seiner Schuhe zu entledigen, sondern auch seiner Glaubenssätze, seiner Gewohnheiten und seiner Ängste. In dieser Welt hat die Frage „Wie geht es?“ mehr Bedeutung als an irgendeinem anderen Ort.
Ist es doch diese alltägliche Floskel welche beharrlich versucht unseren Fokus auf die Wurzeln unseres Seins zu lenken. Diese Wurzeln sind unsere Füße. Erst sie ermöglichen uns das Betreten dieser Welt. Zum Dank jedoch werden sie tagein tagaus in künstliche Schwitzbuden, sogenannte Schuhe, eingeschnürt und dürfen dort aufgrund zahlreich vorhandener Polster langsam aber sicher erschlaffen. Und da der moderne Mensch auch noch auf die flotte Idee kam sich sogar fürs eigene zu Hause einen Schuh zu erklügeln, können unsere Füße nur noch während der Schlafenszeit auf etwas Tageslicht hoffen. Aber da macht ihnen selbst die liebe Mutter Natur einen Strich durch die Rechnung.

Das Ganze wäre gar nicht so schlimm, wenn es da nicht den Fakt gebe, dass einem jeden körperlichen Verfall meist ein geistiger Verfall vorausgeht. Und so haben wir vergessen wie man mit beiden Füßen fest im Leben steht und seinen eigenen Weg geht. Wir bewegen uns zwar fort, aber mit wahrem Gehen hat es kaum etwas zu tun.

In der Welt des Barfußgehens verhält sich alles ganz anders. Hier interessiert es nicht Woher Du kommst oder Was geht. Stattdessen würden wir doch liebend gerne wissen Wohin Du gehst und Wie es geht. Das sind zumindest jene beiden Fragen welche auch wir uns unaufhörlich stellen.

Wer sind WIR?

Zwei Barfussgehende

Foto: Kataleya von Rosenberg

 

 

Zwei Barfußgehende.
Zwei Weltreisende.
Zwei Suchende.
Zwei Lernende.
Zwei Liebende.

 


Seit nunmehr zwei Jahren gehen wir barfuß durch diese Welt. Was einst als bloßes Vergnügen begann ist längst zur Leidenschaft geworden. Und mit der neuen Art zu gehen kam auch eine neue Art zu denken. Wir begriffen im Laufe der Zeit, dass unsere Unzufriedenheit und Ruhelosigkeit im Leben, vor allem im Berufsleben, stark mit unserem Lebenswandel zusammenhing. Also mit der Art wie wir durch unser Leben wandelten. Wir realisierten, dass wir viel zu oft auf fremden Füßen standen und in die Spuren anderer traten, obwohl unsere Seelen und Sohlen nach ihren eigenen Spuren schrien.


‹Obwohl unsere Seelen und Sohlen nach ihren eigenen Spuren schrien.›


Und so führte uns das Leben in seiner ganzen Weisheit, durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse, an jenen Punkt an dem wir spontan die Chance bekamen unsere eigenen Fußspuren zu hinterlassen. Und wie ginge das besser, als auf einer Reise Barfuß um die Welt.

Barfuss in Ägypten

Foto: Kataleya von Rosenberg

Begleitet uns also in unserer ersten Etappe sechs Monate nach Südamerika. Hier erkunden wir die Länder Peru, Chile, Argentinien und Bolivien. Und wer Schritt halten kann folgt uns danach sechs weitere Monate nach Ostasien wo Russland, Kasachstan, Mongolei und die Ukraine auf uns warten. Soweit menschenmöglich werden wir barfuß sein, doch das ist bei weitem nicht das einzige Ziel auf dieser Reise. Meine Partnerin und ich lieben es neue Sprachen zu erlernen und andere Menschen als Sprachtrainer beim Lernen zu unterstützen. Deshalb ist es unser persönliches sowie berufliches Ziel im kommenden Jahr fließend Spanisch und Russisch zu erlernen. Und wem das Sprechen liegt, dem liegt das Schreiben oft nicht fern. So wird dieser Blog mein persönlicher Erster Schritt als Autor sein, dem hoffentlich noch viele Schritte folgen werden.

Da uns des Lebens tiefste Wahrheiten am meisten am Herzen liegen, sollen in diesem Blog die Erlebnisse unserer Reise mit den Lektionen des Barfußgehens und den daraus entstehenden Einsichten in Lebenswahrheiten zu einem einheitlichen Ganzen verschmolzen werden. Ehrlich, unverblümt, spontan und humorvoll sollen unsere Worte inspirieren und provozieren.

 



Hier beginnt der Erste Schritt
In des Lebens Tiefe
Hörst Du nicht Dein Seelenklang
Als ob er nach Dir riefe
Steh auf und lauf Du Menschenkind
Du König aller Wesen
Steh auf und lauf Du altes Rind
So bist du doch kein Besen
Jonathan von Rosenberg



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